Bodega-Porträts //

03.05.2021

Bodegas Luzón

Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit – die Monastrell-Künstler Bodegas Luzón aus Jumilla

Die Geschichte von Bodegas Luzón reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als Don José Molina nach der Rückkehr aus den spanischen Überseekolonien den Familienbesitz bei Jumilla auf die Weinproduktion umstellte.

Seine Tochter führte das Projekt zum Erfolg, und erst 2005 übernahm die Familie Fuertes die Kellerei, um sie in die Zukunft zu führen. Heute zählt die Bodega zu den bekanntesten Erzeugern des südöstlichen Hochlandes und hat sich insbesondere mit ihrem Bekenntnis zu nachhaltiger Weinwirtschaft auch international einen Namen gemacht.

 

Nachhaltiger Weinbau und schonende Weinbereitung

Weinmacher Vicente Micó kann aus dem Vollen schöpfen, verfügt Bodegas Luzón doch über 500 Hektar bestes Rebland nahe des berühmten Weinstädtchens Jumilla im Inland von Murcia. Das raue Klima des Hochlandes und die kargen Kalklehmböden bieten erstklassige Voraussetzungen für die heimische Monastrell-Traube, die nicht nur in Spanien eine wahre Renaissance feiert. Kaum eine Rotweinsorte ist besser geeignet, mit den Herausforderungen und Problemen des Klimawandels zurechtzukommen als die große autochthone Spitzen-Sorte des spanischen Südostens. Und nur wenige Erzeuger können auf mehr Erfahrung bei der Qualitätsweinbereitung mit der Monastrell verweisen als das Team von Bodegas Luzón. Nicht von ungefähr steht diese Sorte im Fokus des Hauses und wird nur in einigen Fällen durch weitere spanische und internationale Sorten begleitet. Der Großteil der Rebfläche steht gut durchlüftet auf über 700 Metern über dem Meeresspiegel. Die Sonneneinstrahlung ist intensiv und bringt in der Regel reifes und sehr gesundes Lesegut hervor.

 

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Kaum ein Erzeuger kennt sich besser mit ihr aus als das Luzón-Team: die robuste Monastrell-Traube, autochthone Spitzen-Sorte des spanischen Südostens.
(@Bodegas Luzón)

 

Das Portfolio ist breit angelegt, über 15 Gewächse wurden im Verlauf der vergangenen eineinhalb Jahrzehnte entwickelt. Die wichtigsten Neuzugänge sind mit Por Tí ein hochwertiger Parzellenwein sowie Gewächse der Bio-Kollektion wie Finca Luzón Organico Sin Sulfitos, der fast ohne den Einsatz von Schwefel auskommt. Überhaupt sieht die Familie Fuertes die Zukunft klar im Bio-Bereich, der Zug um Zug ausgebaut werden soll. Die Rahmenbedingungen der DOP Jumilla könnten kaum besser sein, was auch schon in der Vergangenheit einen außerordentlich schonenden Anbau möglich gemacht hat. Aus diesem Grunde können die Familie und natürlich Weinmacher Vicente mit nahezu unbelasteten Böden arbeiten. Wen wundert es also, dass die Familie Fuertes die Zukunft in der Bio-Produktion sieht. Bodegas Luzón sind bereits vom Zusammenschluss der Wineries For Climate Protection (WFCP) zertifiziert und werden zudem durch das Zertifikat ISO 14001 als nachhaltiges Weingut ausgewiesen.

 

Monastrell und Garnacha Tintorera

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Viele der Reben von Luzón gedeihen in luftiger Höhe von 700 Metern auf Kalklehmböden und genießen hier intensive Sonne.
(@Bodegas Luzón)

 

Obwohl die Monastrell bei der Weinbereitung auf der Finca Luzón klar im Vordergrund steht, kommt auch der unbekannteren Sorte Garnacha Tintorera eine wichtige Rolle zu. Die Traube, in anderen Ländern unter dem Namen Alicante Bouschet bekannt, ist schon seit einem Jahrhundert im Anbaugebiet heimisch. Gekonnt vermählt Vicente Micó in einigen Gewächsen die strukturierte, mit dunklem Fruchtfleisch gesegnete Traube mit der fruchtigen und eigentlich eher feingliedrigen Monastrell. Andere Gewächse, vor allem im Premium-Bereich wie Alma de Luzón, Finca Luzón oder der bereits erwähnte Top-Cru Por Tí, erhalten etwas Syrah beziehungsweise Cabernet Sauvignon als Beiwerk. Der feinwürzige Charakter der Monastrell in Reinform kommt dagegen im berühmten Premium-Klassiker des Hauses Altos de Luzón voll zur Geltung. Selbstredend wird die großartige Monastrell-Traube auch in den Weinen der Reihe Luzón Colección zelebriert, die auch einen außerordentlich erfolgreichen Rosado umfasst. Der Charakter der Rebsorten und des Terroirs stehen im Vordergrund. Auch bei den Crianza-Gewächsen Finca Luzón und Luzón Colección wird vor allem auf die Balance geachtet. Überhaupt wird bei der Reife im Eichenholz sehr vorsichtig vorgegangen. Dem Holzausbau kommt nur eine unterstützende Funktion zu. Ganz im Sinne der Familie Fuertes darf nichts die Authentizität der Luzón-Weine beeinträchtigen. Weder im Weingarten noch im Keller!

Bodegas Luzón sucht derzeit nach einem Importeur für den deutschen Markt. 

Kontakt:Ramón Rodríguez Esteso
Export Director
ramon.rodriguez@bodegasluzon.com



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